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Mark.us
Obwohl ich in der Volksschule mit dem Handarbeiten, bzw. dem „Textilen Werken“ wie man es nannte, konfrontiert wurde, fehlte mir leider die Geduld dafür. Ich hatte zwar die Grundtechniken schnell verstanden, aber mir fehlte das Durchhaltevermögen und das Interesse.
Nun damit hat es sich dann auch meistens, insbesondere für einen Mann, da das Leben voller anderer spannender Hobbys ist. Erst als meine Frau begann die Handarbeit für sich zu entdecken, zeigte ich mildes Interesse dafür, was sie so machte. Nicht in der Form, dass ich selbst zu Nadel und Faden in irgendeiner Form greifen wollte, aber zumindest begleitete ich sie in Wollgeschäfte und blickte mich um, was es denn so alles gab.
Dabei stieß ich auf ein Buch welches Anleitungen zum Häkeln von Süßwaren enthielt. Damit war mein Interesse geweckt. Etwas Sinnvolles zu machen, wie einen Schal, einen Pulli oder dergleichen, bot wenig Reiz für mich. Aber dekorative Kleinigkeiten zu Häkeln, welche relativ schnell anzufertigen sind und aufgrund derer man „Oh’s“ und „Ah’s“ von Freunden und Bekannten ernten kann, dass weckte meine Lust es mal zu versuchen.
Perfektionist wie ich nunmal bin wollte ich mir nicht helfen lassen, sondern vom „Maschenanschlag“ angefangen alles selber schaffen. Nach einem Nachmittag Rumgequäle und mehrmaligem Hinschmeißen des Ganzen, schaffte ich es dann doch eine ganz passable Biskuitroulade zu häkeln (gut bei der Fertigstellung mittels Zusammennähen der Teile half mir dann doch meine Frau aus).
Seitdem finde ich es doch recht erholsam abends zur Entspannung zu häkeln und Torten, Obst und Gemüse usw. herzustellen.
